Strike / Reaktivball

Für den Anwurf nimmt der Bowlingspieler den so genannten Strikeball oder auch Reaktivball. Reaktiv bedeutet, dass der Ball verschiedene Eigenschaften beim Lauf hat.
Bei einem Ball mit Curve ist es ein Bogenlauf, der dafür sorgt, dass der Ball seitlich auf die Pins trifft. Eine weitere Variante des Reaktivballs ist der Ball mit Hook. Dieser Ball gleitet fast über den geölten Teil der Bahn, um am Ende der Bahn mit nicht geöltem Teil einen Hook (Haken) zu schlagen. Durch beide Ballvarianten erhält der Ball eine besondere Energie und einen besonderen Winkel, um alle zehn Pins zu räumen. Ein Strike wird viel wahrscheinlicher. Die Pins sind im Pindeck, einem dreieckigen Feld, aufgestellt. Jeder Pin hat eine Nummer vorn steht die Nummer 1. Der Ball entfaltet seine größte Wirkung wenn der zwischen Pin 1 und 3 auftrifft, bei Linkshändern ist diese Punkt zwischen Pin 1 und 2. Der Bowler spricht hierbei von der richtigen Gasse wenn er den Ball auf diesen Punkt geworfen hat. 

Jeder Hersteller von Bällen verwendet andere Materialien bei der Herstellung.
Aber ein Merkmal haben alle Bälle gleich sie bestehen aus drei unterschiedlichen Komponenten.  Der äußeren Schale dem Coverstock, dem Kern auch Core genannt und dem Füllmaterial zwischen Coverstock und Core. 


Core

Der Core ist der Mittelpunkt des Balls genauer gesagt ist dies eine Form die die Laufeigenschaft des Balles stark Beeinflusst. Angefangen hat des mit Formen die wie Flaschen oder Birnen aussahen. Heute ist der Core eine komplexe geometrische Form die von Hersteller ständig weiterentwickelt wird. Durch die Eigenschaft des Cores hat der Ball einen Schwerpunkt der nicht in der Mitte liegt. Durch eine angepasste Bohrung der Handlöchen erhält der Ball eine genau definierte Laufeigenschaft.  Beim Kauf eines Ball gibt der Hersteller genau an welche Eigenschaften ein Ball hat. 

Coverstock

Auch bei der Außenhaut, dem Coverstock, lassen sich die Hersteller immer neue spezielle Kunststoffe einfallen. Die Art des Materials macht es so für den Spieler leichter, Bahnen mit verschiedenen Ölbildern zu spielen.
Auch die Art der Oberfläche ist verschieden. Ist sie angeschliffen (sanding) hat der Ball eine bessere Laufeigenschaft, was für stark geölte Bahnen verwendet wird. Bälle mit polierten Oberfächen (polish) haben mehr eine gleitende Laufeigenschaft und werden auf trockeneren Bahnen eingesetzt. Mit beiden Ballarten wird das Ziel verfolgt, die Pins von der Seite zu treffen um eine sogenannte Pinaction auszulösen.